Sonntag, 13. März 2022

Beendete Klausuren und eine neue Rezension zu "The way to find you" von Carolin Emrich

Hallo liebe Mitleser,
ja mich gib es auch noch und ich bin nicht irgendwo verloren gegangen. Ich hoffe euch geht es gut und ihr könnt etwas die Sonnenstrahlen genießen. 
Die letzten Wochen habe ich mit Klausuren und deren Vorbereitungen verbracht und bin nun froh etwas Ruhe zu haben bevor es bald ins neue Semester geht.

Trotz Uni, Vorlesungen und Klausuren habe ich es geschafft etwas zu lesen und freue mich auch schon auf einige Bücher die entweder schon in meinem Regal stehen und darauf warten gelesen zu werden und natürlich auch auf einige Bücher die in nächster Zeit erscheinen werden....





Bevor ich in die heutige Rezension starte, möchte ich mich zunächst beim Sternensand Verlag und bei Carolin Emrich für die Bereitstellung des Buches als Rezensionsexemplar bedanken.

Nun erstmal vorab etwas zum Buch. Das Buch ist der finale Band der "The way to find" Reihe von Carolin Emrich. Die Bücher sind unabhänig voneinander lesbar da es sich immer um verschiedene Protagonisten handelt.



Für mich schwingt durch das beenden dieser Reihe auch ein wenig Wehmut mit, denn ich habe vor 3 Jahren Carolin Emrich am Stand des Sternensand Verlags auf der Leipziger Buchmesse getroffen. Da es leider bisher , aus den verschiedenen Gründen wie Uni und das große C , noch nicht wieder möglich war eine Buchmesse zu besuchen und die tollen Menschen die ich kennengelernt habe so wieder zu sehen und einfach eine tolle Zeit zu haben, erinnert mich diese Reihe immer an die unvergesslichen Momente der LBM.

 Nun aber ohne lange Umschweife zum Inhalt:

»Du schmeißt mir solche Dinge an den Kopf wegen einer blöden Umarmung, die sich gut angefühlt hat?«
»Ich war einfach total überfordert.«
»Wir reden hier von einer Umarmung. Wären wir miteinander im Bett gelandet, hätte ich deine Eskalation vielleicht nachvollziehen können.«

Lena und Jonas sind sich spinnefeind. Wann immer sie aufeinander zu sprechen kommen, lassen sie kein gutes Haar am anderen. Also ist Jonas entsprechend nicht begeistert, als Lena in der Disco zu jobben anfängt, in der er seit Jahren arbeitet. Für ihn ist sie eine übertreibende Zicke, und sie bezeichnet ihn als Aufreißermachoidioten.
Allerdings lernt Jonas, dass das Verhalten seiner neuen Arbeitskollegin einen guten Grund hat. Und diese wiederum merkt, dass viel mehr hinter seiner Fassade steckt, als sie zuerst glaubte.

Meine Meinung:

Wir steigen als Leser direkt in die Handlung ein und lernen ,bevor wir genaueres über die Beziehung oder der Verbindung der beiden Protagonisten wissen, erstmal beide Charaktere unabhängig voneinander kennen. Dafür springen wir in der Zeit zurück bevor die Geschichte spielt. Diese Rückblende fand ich besonders wichtig um zu verstehen wie die beiden Charaktere gestrickt sind und es hat mir tatsächlich auch sehr geholfen zu verstehen warum die Charaktere in bestimmten Situationen im weiteren Verlauf des Buches so sind oder so reagieren wie sie es nun mal tun. Und es ist kein Geheimnis, dass beide Charaktere nicht ganz einfach sind, sie haben hier und da auf Grund verschiedenster Dinge und ihrer Vergangenheit, so ihre Probleme.
Auch haben Lena und Jonas eine `gemeinsame Vergangenheit´ durch einen sich überschneidenden Freundeskreis und können sich Anfangs überhaupt nicht ausstehen. Lena und Jonas machen aus ihrer Abneigung gegeneinander keinen Hehl. Was für den Leseranfangs sehr verwirrend sein kann, weil nicht klar ist ob und was zwischen Lena und Jonas vorgefallen ist, dass sie so eine Abneigung gegeneinander hegen.
Im Verlauf des Buches wird jedoch klar, dass die Vergangenheit die Beiden sehr beeinflusst. Während Lena in einem sehr strengen Elternhaus mit klaren strengen Regeln aufgewachsen ist und für sie auch Verzicht in bestimmten Punkten eine Rolle spielt und sie sich aus diesem Kreis zu befreien versucht,  hat Jonas eher ein ganz anderes Problem, welches mit der Scheidung seiner Eltern und dem erdrückendem Gefühl für seine Mutter da sein zu müssen geprägt ist. 
Dies wirkt sich natürlich auch auf die Beiden in der Gegenwart aus, während Lena sich von ihren Eltern mehr und mehr kontrolliert unterdruckgesetzt und eingeengt fühlt und versucht einen Ausweg zu finden, hat Jonas eine Abneigung gegen feste Beziehungen und Bindungen entwickelt, wodurch er bestimmte Ansichten und Einstellungen hat, die vielleicht auf den ersten Blick erst einmal komisch wirken. 
Als Lena und Jonas aufeinander treffen und dies auch noch bei der Arbeit, müssen sich die Beiden irgendwie zusammenraufen, je länger sie miteinander arbeiten und sich etwas annähern, wird klar dass ihre Abneigung viel mehr auf unterschiedlicher Kommunikation und zum Teil auch von Vorurteilen geprägt ist. Lena und Jonas erleben ein auf und ab. Das Buch ist mit einigen witzigen und humorvollen Stellen und Bemerkungen gespickt, was hilft um die Thematiken mit denen beide Charaktere zu kämpfen haben etwas aufzulockern. Der Schreibstil ist, wie in den vorherigen Bänden angenehm und lässt sich flüssig lesen. Der Spannungsbogen zieht sich durch das gesamte Buch, lässt dem Leser aber auch mal Zeit um durchzuatmen. Auch werden einige Charaktere der vorherigen Bände als Nebencharaktere wiederzufinden sein, ich finde es wirklich toll, dass man auch von den Charakteren aus den anderen Bänden noch etwas erfährt und diese wieder auftauchen. Dabei fügen sich diese Charaktere perfekt in die eigentliche Geschichte ein, was den Freundes- und Bekanntenkreis von Lena und Jonas sehr real und natürlich wirken lässt, sodass es auch Leser die die vorherigen Bände nicht kennen, nicht stören oder als verwirrend empfinden wird.
Mein Fazit, ich habe es genossen wieder in die Welt von "The way to find.." einzutauchen und habe mit Lena und Jonas mitgefiebert, ein guter Abschluss dieser Reihe.



Bis bald, eure Mareike



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