Rezension zu "Nur noch ein einziges Mal" von Colleen Hoover

Heyho Ihr,
ich habe gerade ein Buch fertig gelesen...
Und ich weiß gerade nicht wirklich wo und oder wie ich anfangen soll...

Ich hoffe, dass es euch allen gut geht und ihr das schöne Herbstwetter genießen könnt.
Mir geht es ganz gut und ich habe derzeitig ein Hoch in dem ich relativ Produktiv bin.


Heute kommt mal etwas, dass ich bisher eigentlich hier noch nie gemacht habe.
Aus Angst, dass ich euch den Inhalt zu sehr spoilere, habe ich mich dazu entschlossen, euch den originalen Klappentext vom Buch einzufügen.
Und nicht wie sonst, die Handlung mit meinen eigenen Worten möglichst spoilerfei wiederzugeben.

Ihr merkt, dass hier gestaltet sich etwas komplizierter als man denken mag.

Nun kommt hier also der Klappentext:

"Manchmal sind es die, die man am Meisten liebt, die einen am Tiefsten verletzen...Als sie nach Boston zieht, fühlt Lily sich zunächst wie in einem Traum: eine neue Stadt, der erste Job und dann noch Ryle - attraktiv, wohlhabend und bis in beide Ohren in Lily verliebt. Doch dann trifft Lily zufällig Atlas wieder, ihre erste Liebe. Auf einmal zeigt sich Ryle von einer anderen Seite, die sie niemals erahnt hätte..."

Jetzt kommen wir zu meiner Meinung:

Also, ich weiß eigentlich nicht so wirklich was ich von diesem Buch halten soll...
Als ich angefangen habe zu lesen, habe ich gemerkt, dass der Schreibstil anders ist als in den anderen "Hoover-Büchern", die ich bisher gelesen habe. Obwohl ich nicht zu 100% sagen konnte, woran dies liegt.
Was mich besonders erstaunt und auch gewundert hat, dass plötzlich ganz untypische Worte für Colleen Hoover auftauchen und auch die Szenen die etwas intimer werden (also mehr als "nur küssen") sind im Vergleich zu ihren anderen Büchern schon fast detailliert sind! ( Da musste ich wirklich mal schauen bei einem der großen Buchhandlungen mit T, welche Altersempfehlung dieses Buch bekommen hat,16-17 Jahre).

Ich habe mich glaube ich kaum beim lesen so aufgeregt oder meine Bücherbuddies so mit Memos zu gespammt (außer vielleicht bei der schwarze Thron-Die Schwestern" von Kendare Blake), weil ich mich zum einen gefragt habe wo der von mir so geliebt Schreibstil hin ist und zum anderen  wo das ganze hinführen soll. Und ich habe mich wirklich gefragt was los ist und was das ganze soll, man merkt vielleicht, dass ich verwirrt und irgendwie auch enttäuscht war...

Ich kann euch wirklich nur raten, wenn ihr dieses Buch lesen wollt, dann nehmt es und lest es von vorne bis hinten! Ohne zwischendurch mal nach hinten zu blättern!!!
UND LEST BITTE DEN EPILOG UND WAS ICH NOCH WICHTIGER FINDE GANZ ZUM SCHLUSS DAS NACHWORT BZW. DIE ANMERKUNG VON COLLEEN HOOVER; DENN DANN GEHT EUCH EIN LICHT AUF...... 

Lassen wir nun aber mal die Emotionen und mein gedankliches Chaos außen vor...
Das Buch wird auf zwei verschiedenen Eben erzählt, einmal die Gegenwart aus Lily´s Sicht und die Vergangenheit ( natürlich verrate ich jetzt nicht was genau aus ihrer Vergangenheit, dadurch Näher beleuchtet wird) bekommen wir aus Tagebucheinträgen, welche wie Briefe an Ellen DeGeneres formuliert sind, mit.
Die Handlungsbeschreibungen sind gut nachvollziehbar geschrieben, was für mich schon mal ein Pluspunkt war! Die Charaktere stehen eigen und für sich und entwickeln sich innerhalb des Buches weiter, was mir auch sehr gut gefallen hat.

Was mir nicht so gut gefallen hat, ist dass das "gesellschaftskritische /Tabu-Thema" in diesem Buch quasi "offen und direkt" dargelegt bzw kommuniziert wurde. Wodurch es irgendwie "absehbar oder erahnbar" war was im weiteren Verlauf passieren könnte/wird, da eben nicht wie sonst sich die Thematik langsam und eher als "Nebensache eingebracht wird, was ich zu dem Zeitpunkt des Lesens wirklich Schade fand!

Aber mal ganz ehrlich, Lily ist einfach toll und bezaubernd und auch andere Charaktere habe ich in mein Herz geschlossen, so dass ich mich an Lilys Stelle ebenso überfordert gefühlt hätte, wenn ich sie gewesen und vor ihre Probleme gestellt worden wäre.
Ich hatte sogar manchmal das Bild meiner Besten Mädels vor Augen.
Ich habe das Buch innerhalb von 1 1/2 tagen durchgesuchtet und es vor 2 Stunden beendet.

Das Buch besitzt eine Einteilung in zwei Teile und ich persönlich habe Colleen Hoover im 2. Teil mit ihrem Schreibstil wiedergefunden -zumindest mehr als im ersten Teil-, was mich sehr gefreut hat! Auch die Handlung ist trotz allem spannend und man will wissen wie es weiter geht!


Aber wirklich fertig gemacht hat mich besonders das Nachwort! (Und ich möchte euch wirklich nicht zu viel verraten, aber wenn man den Bezug mit Hilfe oder gerade durch das Nachwort versteht, versteht man auch warum dieses Buch anders ist als die anderen Hoover-Bücher!)


Im Vergleich zu den anderen Büchern von der Autorin, muss ich sagen dass dieses Buch, einfach anders ist. Was man spätestens nachdem man das Nachwort gelesen hat verstehen kann.

Die Erklärungen und Gedanken von Colleen Hoover sind für mich stimmig und beleuchten die Geschichte, die sie in "Nur noch ein einziges Mal" mit uns teilt, näher.

Also abschließend mein Fazit:

Es ist meiner Meinung nach nicht über Welten herausragend oder die Neuerfindung des Rads, aber es ist auch nicht schlecht oder aber "nur" Mittelmaß. Dieses Buch steht für sich, und ich kann und möchte es gar nicht Vergleichen! Denn die Geschichte und die Message ist stimmig und durch den persönlichen Bezug zu Colleen Hoover etwas besonderes.


Was sagt ihr dazu? Ich habe vorab so viele Meinungen gehört und gelesen....
Was haltet ihr im allgemeinen von Büchern, die gesellschaftliche Tabuthemen thematisieren??


Viele liebe Grüße eure Mareike

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